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Reiten nach Geburt - wann darf ich wieder aufs Pferd?

Wann du nach einer Geburt wieder reiten kannst, hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Art der Entbindung, dein individuelles Heilungstempo, dein allgemeiner Fitnesszustand und die Frage, wie lange du vor der Geburt noch geritten bist.


Allgemeine Empfehlungen:

  • Spontangeburt: Mindestens 6–8 Wochen warten, um dem Beckenboden und der Bauchmuskulatur Zeit zur Regeneration zu geben und dann mit der Rückbildung starten.

  • Sectio: Mindestens 10–12 Wochen warten, da die Bauchmuskulatur und Narbe stärker belastet wurden. Dann mit der Rückbildung starten.


Wichtige Voraussetzungen:

Bevor du wieder aufs Pferd steigst, solltest du sicherstellen, dass:

✔ Dein Beckenboden stabil ist (kein Druckgefühl, keine Inkontinenz).

✔ Deine Rückbildung abgeschlossen ist

✔ Deine Bauchmuskulatur keine sehr große Rektusdiastase hat

✔ Dein Arzt, deine Hebamme oder (noch besser) deine Physio grünes Licht gibt.

✔ Du dich im Alltag beschwerdefrei bewegst (z. B. längeres Gehen ohne Schmerzen).


Sanfter Wiedereinstieg:

  1. Beckenboden- & Rumpfstabilität trainieren: Rückbildungsgymnastik, Pilates oder Yoga sind ideal zur Vorbereitung.

  2. Mit Bodenarbeit beginnen: Führtraining, Longieren oder leichte Stallarbeit helfen beim Muskelaufbau.

  3. Sanftes Reiten starten: Erst entspanntes Schrittreiten, dann Trab und Galopp je nach Körpergefühl.

  4. Auf Körpersignale achten: Kein Schmerz, kein Druckgefühl im Becken, keine Inkontinenz.

Da Reiten den Beckenboden stark beansprucht, ist eine gute Rückbildung entscheidend. Falls Unsicherheiten bestehen, kann eine Physiotherapeutin helfen. Unsere Erfahrung zeigt, dass Reiterinnen einen sehr gut trainierten Beckenboden haben und dadurch verhältnismäßig früh nach der Geburt wieder aufs Pferd können.



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